Der 16. Junior Eurovision Song Contest fand am 25. November 2018 in der belarussischen Hauptstadt Minsk, statt. Es war das zweite Mal nach 2010, dass Belarus Gastgeber war. Die belarussische Fernsehgesellschaft BTRC war für die Austragung des Wettbewerbs zuständig.
Polen gelang bei seiner fünften Teilnahme am Wettbewerb der erste Sieg bei einem Eurovision Song Contest überhaupt. Die erstmaligen Teilnehmer hatten unterschiedlich großen Erfolg: während Kasachstan Platz sechs erreichte, wurde Wales mit dem 20. Platz Letzter. Das nach 14 Jahren zurückkehrende Frankreich erreichte knapp vor Australien den zweiten Platz.
Austragungsort
Bereits am 15. Oktober 2017 gab die EBU bekannt, dass der Junior Eurovision Song Contest 2018 in der belarussischen Hauptstadt Minsk stattfinden soll – und das, obwohl Russland den Wettbewerb 2017 später gewann.
Die EBU begründete die verfrühte Entscheidung damit, dass Minsk eine wohl sehr starke Bewerbung zur Ausrichtung eingereicht hätte. Außerdem stehe durch die frühe Entscheidung mehr Zeit zur Organisation des nächsten Wettbewerbs zur Verfügung.
Ausrichter des Contests war der belarussische Fernsehsender BTRC, der bereits 2010 den JESC ausrichtete.
Im November 2017 gab die EBU dann bekannt, dass die Minsk Arena Austragungsort des Wettbewerbs sein werde. Die Arena war bereits 2010 Austragungsort. Zudem gilt sie als einer der größten Austragungsorte in der Geschichte des JESC.
Für den nachfolgenden Wettbewerb wurde bekanntgegeben, dass wie bereits zwischen 2013 und 2017 der Sieger das Vorrecht auf die Austragung des nächsten JESC erhält.
Teilnehmer
Länder
Insgesamt 20 Länder nahmen 2018 teil, was einen Rekord seit Beginn des Junior Eurovision Song Contest 2003 darstellt. Noch nie zuvor nahmen gleichzeitig so viele Länder teil.
Wales und Kasachstan nahmen zum aller ersten Mal an einem Eurovision Song Contest teil, Wales trat 2017 allerdings schon bei „Eurovision Choir Of The Year“ an. Frankreich kehrte zum ersten Mal seit dem Debüt 2004 zurück, Aserbaidschan trat erstmals seit 2013 an. Obwohl eine Regel besagt, dass maximal 18 Länder teilnehmen dürfen, wurde diese Regelung für den ESC-Sieger 2018 aus Israel ausgesetzt, der nach einjähriger Pause zum dritten Mal teilnahm. Die Ukraine hatte zuvor bekanntgegeben, sich vom Wettbewerb aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten zurückzuziehen, jedoch stand man dann schlussendlich doch auf der offiziellen Teilnehmerliste der EBU. Zypern sagte seine Teilnahme allerdings ohne Nennung von konkreten Gründen ab. Möglicherweise ist das Belegen des letzten Platzes im Vorjahr ein Grund.
Auf der Basis von Entscheidungen vom NDR – der sich für Deutschlands Teilnahme am Eurovision Song Contest verantwortlich zeichnet – durfte Deutschland seit bestehen des Junior Eurovision Song Contest nicht an dem Wettbewerb teilnehmen.
Nationale Vorentscheidungen
Mit folgenden Formaten wählten die 20 teilnehmenden Länder ihren jeweiligen Teilnehmer aus:
Finale
Das Finale fand am 25. November 2018 um 14 Uhr (MEZ) in der Minsk Arena in Minsk statt. Alle teilnehmenden Länder waren stimmberechtigt.
Nach der Juryabstimmung führten Australien, Malta und Georgien die Rangliste an. Der spätere Sieger Polen landete nur auf Platz sieben. Während der Zuschauerabstimmung konnte Australien den ersten Platz nicht halten und musste ihn an Polen abgeben. Polen erhielt von den Zuschauern 136 Punkte, sodass sich das Land mit einem zwölf Punkte Vorsprung vor Frankreich durchsetzen konnte.
Punkteverteilung
In der folgenden Tabelle sind alle 20 Teilnehmer in der Startreihenfolge zeilenweise von oben nach unten sowie spaltenweise von links nach rechts aufgebaut, daneben befinden sich außerdem die Punkte, welche sich aus dem Online-Voting ergaben.
Statistik der Zwölf-Punkte-Vergabe (Jury)
Jury- und Onlinevoting
Punktesprecher
Die Punktesprecher geben die Ergebnisse der Juryabstimmung ihrer Länder bekannt. Folgende Reihenfolge wurde durch die EBU festgelegt.
Absagen
Absagen und damit keine Rückkehr zum JESC
Absagen und damit kein Debüt beim JESC
Übertragung
Fernsehübertragung
Radioübertragung
Weblinks
- Offizielle Website des Junior Eurovision Song Contest (englisch)
Einzelnachweise




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